Geburtstermin berechnen

Die Zykluslänge und der Eisprung

Thema Geburtstermin ﹣ Zykluslänge

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Geburtstermin-Rechner

Geburtstermins ET ganz einfach berechnen anhand des ersten Tags der letzten Periode und der mittleren Dauer des Zyklus mit dem Geburtstermin-Rechner. Das Ergebnis enthält darüber hinaus einen Schwangerschaftskalender mit zahlreichen weiteren Terminen Ihrer Schwangerschaft.

Die Zeitspanne zwischen Beginn einer weiblichen Menstruation und der darauffolgenden Monatsblutung wird im Allgemeinen als weiblicher Zyklus oder auch als Menstruationszyklus bezeichnet.

Dabei spielt die Länge des Zyklus vor allem bei der Frage der Fruchtbarkeit der Frau eine Rolle sowie bei natürlichen Methoden der Schwangerschaftsverhütung. In der Regel dauert ein Menstruationszyklus 28 Tage.

Das Wichtigste in Kürze

Die hormonellen Schwankungen im Zyklus

Bis zu den Wechseljahren durchläuft eine Frau etwa 400 Mal einen Zyklus hormoneller Schwankungen. Während dieser Zeit schafft ihr Körper durch hormonelle Veränderungen günstige Voraussetzungen für eine Befruchtung und eine anschließende Schwangerschaft. Betroffen sind vor allem die Geschlechtsorgane wie die Gebärmutter und die Eierstöcke. Dabei ist die angegebene Zykluslänge von 28 Tagen tatsächlich nur ein Durchschnittswert. Ärzte bezeichnen eine Dauer zwischen 23 und 35 Tagen als normal. Doch viele Frauen kennen ihren eigenen Zyklus nicht (gut genug). Durch hormonelle Verhütungsmittel wie die Pille wird in den Zyklus eingegriffen, setzt man auf andere Varianten der Schwangerschaftsverhütung, gewinnen die körperlichen Signale des eigenen Zyklus an Bedeutung.

Die Phasen des weiblichen Zyklus

Die erste Zyklushälfte – die Follikelphase

Der weibliche Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Monatsblutung. Während dieser Periode wird die Gebärmutterschleimhaut, die sich während der letzten Zyklusphase aufgebaut hat, abgestoßen und ausgeschwemmt. Dabei spüren viele Frauen die Kontraktionen als Regelschmerzen, sie verlieren insgesamt etwa 50 ml Blut. Die Regelblutung dauert zwischen 5 und 7 Tagen. Das Hormon Östrogen sorgt anschließend dafür, dass die Schleimhaut in der Gebärmutter wieder aufgebaut wird, um im Falle einer Befruchtung einer Eizelle ihre Arbeit aufnehmen zu können. Gleichzeitig bilden sich zu Beginn dieser Phase im Eierstock Follikel, die jeweils eine Eizelle enthalten. Die erste Phase des Menstruationszyklus endet mit dem Eisprung (auch Ovulation genannt) normalerweise um den 14. Tag im Zyklus.

Die Zyklusmitte – der Eisprung

Das am weitesten entwickelte Follikel platzt bei der Ovulation und gibt das Ei frei, das nun durch den Eileiter in die Gebärmutter wandern kann. Dieser Vorgang wird auch als Eisprung bezeichnet. Die Eizelle ist hier dann kurze Zeit befruchtungsfähig. Die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft ist kurz vor der und während der Ovulation am höchsten.

Die zweite Zyklushälfte – die Gelbkörperphase

Aus der Hülle des geplatzten Follikels entsteht der Gelbkörper, der zusammen mit dem Hormon Progesteron die Gebärmutterhaut zum Umbau anregt. Gefäße werden verstärkt, Schleimbläschen gebildet, stützende Gewebestrukturen aufgebaut – wenn keine Eizelle befruchtet wird und sich nicht einnistet, werden diese Strukturen nicht benötigt. Die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen und mit der nächsten Blutung ausgesondert. Der Zyklus ist damit beendet und der Kreislauf beginnt von Neuem.

So wirkt sich die Dauer des Zyklus aus

Die Zykluslänge beeinflusst die Fruchtbarkeit der Frau. Dauert die erste Phase zum Beispiel nur wenige Tage, so hat die Eizelle zu wenig Zeit, sich zu entwickelt. Im Eisprung wird ein unreifes Ei freigesetzt, das entweder gar nicht befruchtet werden kann oder, wenn es doch klappt, Chromosomenfehler aufweist. Eine zu lange erste Phase dagegen deutet darauf hin, dass der Körper mehrere Anläufe braucht, um eine Eizelle reifen zu lassen. Ein verspäteter Eisprung beeinflusst die Fruchtbarkeit jedoch nicht. Eine Verkürzung der zweiten Zyklushälfte deutet auf einen niedrigen Progesteronwert hin. Das kann eine Empfängnis deutlich erschweren. Bleibt die Regel allerdings aufgrund einer sehr langen zweiten Phase aus, so empfiehlt sich ein Schwangerschaftstest.

Ursache für einen schwankenden Zyklus

Einen auf den Tag genauen Zyklus merken Frauen nur dann, wenn Medikamente ihre Hormone beeinflussen, zum Beispiel durch die Antibabypille. Viele junge Frauen berichten anfangs über einen unregelmäßigen Zyklus. Das ist jedoch völlig normal, da sich das gesamte System von Hormonen „einspielen“ muss. Oft stabilisiert sich der Zyklus erst nach dem 20. Lebensjahr. Mit zunehmendem Alter und vor allem vor den Wechseljahren, also nach dem 45. Geburtstag, wird der Menstruationszyklus wieder unregelmäßiger, bis die Monatsblutung dann ganz ausbleibt.

Schwankungen im eigenen Zyklus können auch auf den Lebenswandel der Frau zurückgehen. Typisch sind Unregelmäßigkeiten nach dem Absetzen der Pille. Hier benötigt der Körper einige Zeit, bis er sich wieder selbst reguliert. Großer Stress kann den Hormonhaushalt genauso durcheinanderbringen wie eine Diät über einen längeren Zeitraum oder belastende Klimaveränderungen. Leistungssportlerinnen leiden ebenfalls oft an Schwankungen im Zyklus. Es gibt aber auch einige Krankheiten, die sich

auf den Zyklus der Frau auswirken.

Ärztliche Beratung ist in solchen Fällen wichtig

Weicht der weibliche Zyklus stark von der Regel ab, dauert er also nicht länger als 20 Tage oder zieht er sich über 40 Tage hin, so sollte frau die Ursachen von einem Arzt abklären lassen. Auf Dauer können Störungen des Menstruationszyklus die Fruchtbarkeit beeinträchtigen – und ein späterer Kinderwunsch dann unerfüllt bleiben.

Den Zyklus beobachten

Für Frauen mit unregelmäßigem Zyklus lohnt es sich, diesen genauer zu beobachten. Das bedeutet vor allem, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören und Symptome festzuhalten. Wichtig ist das für alle, die sich Kinder wünschen. Heute helfen dabei speziell entwickelte Ovulationstests oder Fruchtbarkeits-Apps. Gerne können Sie auch unseren Schwangerschaftsrechner nutzen, um sich einen Überblick über den Schwangerschaftsverlauf zu verschaffen.

Quellenangaben

Insbesondere die Informationen folgender Quellen haben wir für die Themenwelt "Geburtstermin" verwendet:

Letzte Aktualisierung am 16.03.2022

Die Seiten der Themenwelt "Geburtstermin" wurden zuletzt am 16.03.2022 redaktionell überprüft durch Stefan Banse. Sie entsprechen alle dem aktuellen Stand.

Vorherige Änderungen am 04.11.2021

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