Wenn Sie eine Immobilie kaufen, verhandeln Sie sicherlich mit dem Verkäufer hart über den Preis. Wenn Sie in der
Verhandlung nachgeben und dem Verkäufer mit Ihrer Zahlungsbereitschaft entgegen kommen, sollten Sie aber nicht die
Nebenkosten dieses Kaufes vergessen. Durch Maklergebühren und Notarkosten kommen schnell noch einmal 10 Prozent des
Kaufpreises hinzu. Mit unserem Nebenkostenrechner können Sie die Kosten genau berechnen.
Seit Ende 2020 trägt der Verkäufer die Hälfte der Maklerkosten
Mit der am 23. Dezember 2020 in Kraft getretenen Gesetzesänderung ist die Maklerprovision beim Wohnimmobilienverkauf
bzw. -kauf bundesweit zwischen Verkäufer und Käufer zu teilen. Dies war zuvor in einigen Bundesländern noch anders.
Hinweis zum Nebenkostenrechner: Grunderwerbssteuer, Notar, Makler
In jedem Fall müssen Sie beim Kauf einer Immobilie die
Grunderwerbssteuer in Höhe von 3,5 Prozent bis 6.5 Prozent des Kaufpreises (je nach Bundesland) sowie die
regional unterschiedlichen Notar- und Grundbuchkosten zahlen. Der Notar muss den Wechsel des Eigentümers in das
Grundbuch der Immobilie eintragen, damit der Kauf rechtsgültig wird. Falls Sie die Immobilie über
einen Makler kaufen, wird auch dieser eine Gebühr für seine Leistungen verlangen. Fragen Sie direkt
beim Makler an, in welcher Höhe seine Courtage liegt und vor allem, ob in dem genannten Prozentsatz
die Mehrwertsteuer bereits enthalten ist. Es gibt keine maximale Höhe für die Höhe der Maklergebühren.
Jedoch haben sich in den einzelnen Bundesländern angemessene Richtwerte ergeben, die Sie in der
Tabelle der Maklerkosten
nachsehen können.
Falls Sie eine Immobilie kaufen möchten, der Makler aber zu viel verlangt, seien Sie vorsichtig. Wenn
Sie sich einen anderen Makler suchen, um die gleiche Immobilie zu kaufen, kann der erste Makler
dennoch eine Rechnung stellen, da er Ihnen das Gebäude als Erster gezeigt hat. Sie sollten besser
mit dem Verkäufer der Immobilie verhandeln, dass er aufgrund des Maklers, den er selbst gewählt
hat, mit dem Verkaufspreis entsprechend heruntergeht.
Der Immobilien-Nebenkosten-Rechner kann Ihnen dabei helfen, die überhöhten Gebühren in einen angemessenen
Preis einzurechnen. Vergleichen Sie einfach den Verhandlungspreis mit verschiedenen Gebührensätzen.
Zuletzt sollte Ihnen auch bewusst sein, welche Kosten für einen Kredit auf Sie
zukommen, wenn Sie die Immobilie nicht komplett selbst finanzieren können. In
der Regel werden Immobilien über einen Zeitraum von zehn bis zwanzig Jahren
finanziert. Je nach den ausgehandelten Konditionen kann der Preis für die
Immobilie damit noch einmal um 20 bis 30 Prozent steigen.
Die Seiten der Themenwelt "Nebenkosten Immobilienkauf" wurden zuletzt am 13.03.2022 redaktionell überprüft durch Michael Mühl. Sie entsprechen alle dem aktuellen Stand.
22.06.2020: Berücksichtigung der Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf 16 Prozent auf die zu berechnende Maklerprovision für das 2. Halbjahr 2020 im Immobilien Nebenkosten Rechner.
06.06.2020: Berücksichtigung der Regelung des neuen Wohn- und Mietenpakets der Bundesregierung im Hilfetext des Imobilien Nebenkosten-Rechner, nach der der Verkäufer künftig mindestens die Hälfte der Maklerkosten tragen muss.
01.07.2019: Anpassung des Steuersatzes für die Grunderwerbsteuer in Mecklenburg-Vorpommern von 5,0 Prozent auf 6,0 Prozent
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