In den Medien wird häufig vor Kaufkraftverlust und Inflation gewarnt. In Deutschland ist die
Inflationsrate zwar immer sehr niedrig, dennoch
kann sich diese Entwicklung des Geldwertes auf die persönliche Situation auswirken. Gerade bei Ihrer Altersvorsorge ist es sinnvoll, einschätzen zu
können, wie viel eine zu erwartende Rente in mehreren Jahren Wert sein wird. Dieser Rechner kann Ihnen mehr über die
geschätzte Kaufkraft Ihres Geldes verraten.
Der Verbraucherpreisindex misst monatlich die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte in Deutschland für Konsumzwecke kaufen. Die Veränderung des Verbraucherpreisindex zum Vorjahresmonat bzw. zum Vorjahr wird als Teuerungsrate oder als Inflationsrate bezeichnet. Das Statistische Bundesamt (Destatis) veröffentlich monatsaktuell die ermittelte Inflationsrate unter dieser Adresse:
https://www.destatis.de/
Was bedeutet Inflation und was kann ich dagegen machen?
Inflation bedeutet, dass Löhne und Gehälter langsamer ansteigen als das Preisniveau von Produkten und Dienstleistungen. Die Kaufkraft nimmt ab. Durch die Teuerung erhalten Sie für den gleichen Geldbetrag weniger als zuvor. Unser Inflationsrechner hilft Ihnen dabei, die Auswirkung der Inflation auf Ihre Vermögen oder Ihre Einkommen aufzuzeigen. Doch was können Sie persönlich für den Erhalt Ihres Vermögens tun? Es gibt keinen garantierten Tipp. Jedoch ist die Investition in Immobilien und in so genannte Sachwerte wie Edelmetalle (Gold) und Aktion in der Regel ein guter Schutz vor der Inflation. Anlagen in Geldwerten sind der Inflation schutzlos ausgeliefert, während Sachwerte davon sogar profitieren können. Zum Beispiel Aktien von guten Unternehmen mit führenden Wettbewerbspositionen können höhere Kosten im Einkauf oder in der Produktion in Form von Preiserhöhungen an ihre Kunden weitergeben.
Die Grundeinstellung für die Inflationsrate wurde in diesem Rechner mit 2,0 Prozent angegeben. Dieser Wert konnte in Deutschland in den vergangenen Jahren
meist eingehalten werden bzw.
wurde eher unterboten. Innerhalb der Europäischen Union wird eine Inflationsrate von 2 Prozent angestrebt. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Wert in den
kommenden Jahren erreicht wird, ist also nicht gering. In den Krisenländern in Südeuropa konnte sogar eine Inflationsrate bis zu 10 Prozent gemessen werden.
Bei der recht stabilen deutschen Wirtschaft sind solche Werte hier jedoch kaum zu erwarten. Auch in Österreich kann eher von einer stabilen Inflation im 2-Prozent-Bereich
ausgegangen werden. Theoretisch ist auch eine negative Inflationsrate möglich. In diesem Fall würden die Preise im Allgemeinen so sehr fallen, dass Sie nach
zehn Jahren mehr für Ihr Geld bekommen würden.
Wenn Sie zum Beispiel Ihre monatliche Rente als Ausgangswert in den Rechner eingeben, können Sie ermitteln, welche Kaufkraft Sie mit dieser Rente nach der angegebenen
Anzahl von Jahren erwarten können. Vorausgesetzt, Sie kaufen durchschnittlich ein, werden Sie zwar als Summe die von Ihnen angegebene Zahl zur Verfügung
haben, durch die Preisentwicklung werden Sie damit aber so zurechtkommen, wie heute mit der berechneten Summe. Die Inflationsrate wird mithilfe eines
durchschnittlichen Einkaufskorbes ermittelt. Die Preise für Lebensmittel, Benzin, Mieten und Elektrogeräte werden dabei verglichen. Wenn Sie im Alter
keine Miete zahlen müssen und kein eigenes Auto besitzen möchten, wird sich die Preisentwicklung
auf Ihre Situation allerdings anders auswirken als beim Durchschnittsdeutschen.
In den letzten zehn Jahren stimmten die Verbraucherbeschwerden über steigende Preise meist nicht mit den
Berechnungen der Kaufkraftverluste überein.
Dies liegt daran, dass gerade die Waren des alltäglichen Lebens im Preis stärker anstiegen als seltener eingekaufte Gegenstände oder automatisch
abgebuchte Versicherungsbeiträge. In den letzten Jahren sanken beispielsweise die Preise für Elektrogeräte so stark, dass der Anstieg der
Lebensmittelpreise wieder ausgeglichen wurde. Wie stark der Kaufkraftverlust sich für Sie persönlich bemerkbar macht, hängt also auch davon ab,
welche Ausgaben Sie regelmäßig haben. Um sicherzugehen, können Sie für die Zukunft eine etwas höhere Inflationsrate von 3 Prozent annehmen, die
wahrscheinlich eher der Preisentwicklung bei den alltäglichen Einkäufen als den selteneren Anschaffungen entspricht.
Die Seiten der Themenwelt "Inflation" wurden zuletzt am 15.03.2022 redaktionell überprüft durch Stefan Banse. Sie entsprechen alle dem aktuellen Stand.
Vorherige Änderungen am 26.08.2021
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