Bankleitzahl und Kontonummer dienen der eindeutigen Identifikation einer deutschen Bankverbindung. Mit unserem Rechner können Sie
prüfen, ob die gegebene Kombination aus Bankleitzahl und Kontonummer eine gültige Bankverbindung darstellt.
Rechner ↑Inhalt ↑Bei der Konto-Prüfung durch den Rechner werden zur
Berechnung die regelmäßig von der Bundesbank veröffentlichten IBAN-Regeln und Prüfziffermethoden aller deutschen Banken und
Sparkassen zugrunde gelegt. Es wird mit Hilfe der angegebenen Bankleitzahl datenbankbasiert überprüft, ob die Kontonummer
intern zunächst modifiziert werden muss, bevor sie dem dazugehörigen Prüfzifferverfahren unterzogen wird. So wird oft bei
leicht zu merkenden Spendenkontonummern verfahren, die zunächst intern in "richtige" Kontonummern geändert werden.
Andere Fälle können z.B. ergeben, dass die angegebene Kontoverbindung laut betreffendem Kreditinstitut im Zahlungsverkehr keine
Verwendung findet und somit nicht gültig ist. Erst, wenn alle Test erfolgreich verlaufen, gilt die zu prüfende Bankverbindung
als korrekt.
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Eine deutsche Kontoverbindung lässt sich eindeutig durch die Kombination der achtstelligen Bankleitzahl und der bis zu
zehnstelligen Kontonummer identifizieren.
Bankleitzahl
Sie dient zur eindeutigen Identifizierung eines Kreditinstituts und besteht in Deutschland immer aus acht Ziffern.
Kontonummer
Jedes Bankkonto erhält eine eindeutige Kontonummer, die in Deutschland aus bis zu 10 Ziffern besteht. Die Kontonummern enthalten
meist eine Prüfziffer, damit Falscheingaben, wie z.B. Zahlendreher vermieden werden können. Dabei wird aus einem bestimmten Teil
der Kontonummer mit Hilfe eines Algorithmus eine sogenannte Prüfziffer berechnet, die mit dem diesem Teil zusammen die Kontonummer
bildet. Oft steht die Prüfziffer am Ende der Kontonummer.
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Das Prüfen einer deutschen Bankverbindung erfolgt dank der von der Bundesbank zur Verfügung gestellten Informationen verlässlich.
Unser Rechner prüft, ob die angegebene Bankleitzahl in der aktuellen Datenbank vorhanden ist und nutzt dann all diese
zusätzlichen Informationen, wie beispielsweise Löschungsankündigungen, IBAN-Regeln und nicht zuletzt dem jeweiligen Konto-Prüfziffercheck.
1. Syntax-Check
Die Bankleitzahl muss aus einer achtstelligen Ziffernfolge bestehen. Die Kontonummer muss aus einer maximal zehnstelligen
Ziffernfolge bestehen, wobei kürzere Kontonummern zu internen Berechnungen linksbündig mit Nullen auf zehn Sellen aufgefüllt
werden.
2. Check, ob BLZ in Bankleitzahlendatei der Bundesbank
Anhand der offiziellen Bankleitzahlendatei wird nun geprüft, ob die angegebene Bankleitzahl existiert. Wird kein dazugehöriger
Zahlungsdienstleister gefunden, ist die Bankverbindung ungültig. Wird die Bankleitzahl gefunden, ist zu prüfen, ob sie mit einem
Löschungskennzeichen versehen ist. Falls ja, jedoch keine Nachfolge-Bankleitzahl definiert wurde, gilt dieses Kreditinstitut als
bereits gelöscht und die Kontoverbindung ist wiederum ungültig.
3. IBAN-Regel-Anwendung
Wenn zur Bankleitzahl ein passender Datensatz gefunden wurde, enthält dieser Informationen über die anzuwendende IBAN-Regel. Diese
gilt für alle zur Bankleitzahl gehörenden Konten. Zu rund 60 Kreditinstituten sind hierzu Sonderregeln hinterlegt, die aufgrund
institutsinterner Gründe definiert wurden. Diese Sonderregeln erklären beispielsweise ganze Nummernkreise für ungültig oder ändern
hinsichtlich der Prüfung einer Kontoverbindung zunächst zahlreiche Kontonummern, bevor sie dem zugeordneten Prüfzifferverfahren
unterzogen werden. Andere Sonderregeln wiederum befreien bestimmte Kontonummern vom Prüfziffer-Check.
4. Nachfolgeregel-Check
Lautet die IBAN-Regel 0000 (Standardregel) und ist im Bankleitzahlen-Datensatz eine Nachfolge-Bankleitzahl angegeben, so wird
überprüft ob die Kontonummer dem Prüfziffer-Verfahren sowohl unter der alten Bankleitzahl als auch unter der neuen genügt. Denn
mit jeder Bankleitzahl ist eine bestimmte Prüfziffermethode für deren Konten verknüpft.
5. Konto-Prüfziffer-Check
Jeder Bankleitzahl ist ein bestimmtes von über 140 Prüfzifferverfahren für die dazugehörigen Konten zugeordnet. Diese
Prüfziffermethoden testen die Kontonummer auf Falscheingaben, wie z.B. Zahlendreher und gewährleisten somit die Plausibilität
bzw. Korrektheit der Kontonummer. Die meisten Prüfzifferverfahren gewichten die einzelnen Stellen der Kontonummer mit
unterschiedlichen Faktoren, addieren diese Einzelergebnisse, führen dann eine Division z.B. durch 10 aus und vergleichen den
Rest dieser Division mit einer bestimmten Stelle (meist die letzte) innerhalb der Kontonummer. Nur, wenn diese Ziffern gleich
sind, genügt die Kontonummer dieser Prüfung.
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Modulus 10, Gewichtung 2,1,2,1,2,1,2,1,2.
Die Prüfziffer steht an der 10. Stelle der Kontonummer.
Beispiel-Kontonummer
Die Kontonummer ist zunächst linksbündig mit Nullen aufzufüllen, damit sie 10-stellig wird.
Von links nach rechts sind die Stellen der Kontonummer mit den Faktoren 2, 1, 2, 1, 2 usw. zu multiplizieren. Begonnen wird dabei an der
9. Stelle, da die 10. Stelle ja die Prüfziffer (P) ist.
0 |
5 |
3 |
9 |
2 |
9 |
0 |
8 |
5 |
8 |
*2 |
*1 |
*2 |
*1 |
*2 |
*1 |
*2 |
*1 |
*2 |
P |
=0 |
=5 |
=6 |
=9 |
=4 |
=9 |
=0 |
=8 |
=10 |
|
Nachdem jeweils aus den zweistelligen Produkten die Quersumme gebildet wurde (z.B. Produkt 16 = Quersumme 7),
werden die Einzelergebnisse addiert..
0 |
+ |
5 |
+ |
6 |
+ |
9 |
+ |
4 |
+ |
9 |
+ |
0 |
+ |
8 |
+ |
1 |
= |
42 |
Die Summe wird durch 10 geteilt. Der verbleibende Rest wir wiederum von 10 subtrahiert. Das Ergebnis ist die Prüfziffer
(10. Stelle der Kontonummer). Ergibt sich nach der Subtraktion der Rest 10, ist die Prüfziffer 0.
Die Prüfziffer lautet in nserem Beispiel 8 und die Ziffer 8 befindet sich an der 10. Stelle der Kontonummer.
Die Kontonummer ist richtig |
6. Ergebnis
Wurden alle vorangegangenen Prüfungen erfolgreich absolviert, so ist die Bankverbindung korrekt. Verläuft einer der Tests negativ,
so ist die Bankverbindung nicht gültig.
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