Langfristige Sparpläne bieten viele Optionen, um Geld für das Alter zur Seite zu legen. Wer genau wissen will, welche Summe am Ende der
Laufzeit zur Verfügung steht, kann den folgenden Sparrechner benutzen und mit den Werten im Anfangskapital und der regelmäßigen Sparrate experimentieren.
Dies ist natürlich eine sehr subjektive Frage. Die wichtigste Voraussetzung ist natürlich, dass Sie das anzusparende Geld auch dauerhaft zur Verfügung haben. Ihre Fixkosten spielen bei dieser Betrachtung eine wichtige Rolle. Erst wenn Sie Ihre fixen Einnahmen wie Lohn und Gehalt und ihre Fixkosten wie Miete, Strom, Heizung, Versicherungen und Lebensmittel kennen, können Sie die Differenz als Sparrate ermitteln. Planen Sie auch einen durchschnittlichen Betrag für Ihre Freizeit, Hobbys und Ihren Urlaub ein. Der übrig bleibende Betrag ist dann sehr sinnvoll für Ihren individuellen Sparplan in die unterschiedlichsten Anlageformen wie Wertpapiere, ETF-Fonds-Sparpläne oder ein klassisches Sparkonto.
Eine Million Euro zu sparen ist schon eine Herausforderung. Folgende Berechnung würde ausreichen:
Sie sparen monatlich 500 Euro und wir nehmen einen Zinssatz von 5 Prozent an (dies ist aktuell eher unrealistisch bzw. nur mit Aktien vielleicht zu erreichen). In diesem Fall müssten Sie ca. 46 Jahre sparen. Sie hätten dann ungefähr 275.000 Euro gespart und ca. 775.000 Euro Zinsen erhalten.
Sie erhalten Zinsen für eine Kapitalanlage. Wird dieser Zinsbetrag zu Ihrem ursprünglichen Kapital hinzuaddiert, also nicht ausgezahlt, so wird dieser Zinsbetrag in den Folgejahren mit verzinst. Sie erhalten also in den Folgenjahren auch Zinsen auf die vorher erwirtschaften Zinsbeträge. Dadurch steigt Ihr Gesamtbetrag schneller an – das nennt man den Zinseszinseffekt. Ihr Vorteil wird umso deutlicher, je länger Ihr Geld angelegt ist. Nutzen sie gerne unseren Zinseszinsrechner, um diesen Effekt genauer zu betrachten. Unser obiger Sparrechner berücksichtigt natürlich die Zinseszinsen bei Ihrem Sparplan.
Die Zinsen für ein angespartes Vermögen werden in aller Regel jährlich berechnet und ausgezahlt. Sparbeiträge, die innerhalb dieses Jahres eingezahlt werden,
müssen dann anteilig berücksichtigt werden. Es werden also die Monate gezählt, in denen ein bestimmter Teilbetrag schon auf dem Konto liegt, und dann der
entsprechende Anteil am Jahreszins gutgeschrieben. Wer eine jährliche Sparrate wählt, kann damit also die Zinsen beeinflussen. Sofern sich durch die seltenere
Einzahlungsoption der Nominalzins nicht ändert, ist jedoch entscheidend, wann die erste Rate eingezahlt wird. Der vorliegende Rechner geht bei den
Sparraten stets von einer Zahlung am Anfang des Berechnungszeitraumes aus. Falls Sie die jährliche Sparrate jedoch erst am Ende des ersten Jahres zahlen
können, würden Sie mit der monatlichen Einzahlung mehr Zinsen erhalten, da Ihre erste Jahresrate bei monatlicher Einzahlung
bereits anteilig in der ersten Zinsberechnung berücksichtigt werden könnte.
Bei langfristigen Sparplänen muss nicht zwingend ein großes Anfangskapital vorhanden sein. Da auf dieses jedoch die Zinsen am häufigsten
berechnet werden, wirken Verträge mit hohem erstem Beitrag augenscheinlich attraktiver. Wird die gleiche Einzahlungssumme im Laufe der Jahre
zusammengetragen, können weniger Zinsen erwirtschaften werden. Beim Vergleich mehrerer Optionen ist daher zwingend darauf zu achten, das später
eingezahlte Geld vom ursprünglichen Anlagevermögen zu trennen und beide in die dafür vorgesehenen Felder einzutragen. Nicht immer ist es
sinnvoll, ein größeres Vermögen in einem Sparplan anzulegen, wenn stattdessen auch hochwertige Geldanlagen für
feststehende Summen gewählt werden könnten. Bei einem gestaffelten Zinssatz kann die Anlagesumme dagegen ein wichtiger Faktor sein.
Wird der maximal mögliche Zinssatz erst ab einer bestimmten Summe gezahlt, kann der Sparer einen größeren Gewinn erzielen, wenn diese Summe
bereits ab dem ersten Tag auf dem Konto vorliegt.
Der Rechner stellt Ihnen frei, die Zinsen Ihrer Kapitalanlage mit Berücksichtigung der Steuern zu berechnen oder diese außen vor zu
lassen. Da Ihnen jährlich ein Freibetrag bzw. Sparer-Pauschbetrag in Höhe von 801 Euro (bei Ehegatten 1602 Euro) zur Verfügung steht, ist bei Sparplänen mit geringeren
Zinserträgen die Steuer einfach zu vernachlässigen. Bei größeren Geldanlagen stellt sich die Überlegung, ob die zu zahlende
Abgeltungsteuer von der Sparsumme beglichen wird oder von einem anderen vorliegenden Kundenkonto. Da bei einem Steuerabzug auch der
Zinseszinseffekt wesentlich geringer ausfällt, lassen viele Sparer die Steuerschuld
von einem weniger gut verzinsten Konto begleichen. Auch wenn der persönliche Steuersatz unter den üblichen 25 Prozent liegt, ist es
sinnvoll, der Bank einen Freistellungsauftrag zu erteilen, damit die Steuersumme nicht vom Sparkonto abgebucht werden kann.
In diesem Fall ist der Sparer selbst dafür verantwortlich, die erwirtschafteten Zinsen beim Finanzamt anzugeben und falls notwendig eine Nachzahlung zu leisten.