Wie Ihr Kapital mit Zins und Zinseszins wächst

Negativzinsen berechnen

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Diverse Banken und Sparkassen in Deutschland erheben mittlerweile Negativzinsen. Betroffen sind neben Neukunden auch Bestandskunden. Dabei handelt es sich längst nicht mehr um besonders solvente Kunden, sondern immer häufiger auch Sparer mit kleinerem Budget. Jedes Kreditinstitut hat unterschiedliche Freibeträge für das sogenannte Verwahrentgelt. Informieren Sie sich bei Ihrer Bank über die Höhe der Zinsen und nutzen Sie dann unseren Rechner zu Ermittlung der Strafzinsen.

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Negativzinsen berechnen - so geht's

Um das monatlichen Verwahrentgelt zu berechnen, verwenden Sie folgende Formel:

((Ihr Kapital - Freibetrag) x Negativzins der Bank) : 360 x 30 = Betrag Negativzins pro Monat

Negativzinsen sind Zinsen, die ein Guthaben belasten. Deshalb wird das Guthaben mit einem Zinssatz, der geringer als null ist, verzinst. In der Folge verringert sich das Guthaben mit jeder weiteren Verzinsung.

Ein Thema, unterschiedliche Begriffe 

Die meisten Sparkassen und Banken orientieren sich bei der Höhe des Verwahrentgelts an dem Zins von 0,5 Prozent, den sie auf einen Teil ihrer überschüssigen Einlagen der Europäischen Zentralbank (EZB) bezahlen müssen. Der Begriff Verwahrentgelt ist der offizielle Begriff in der Finanzbranche. Im Volksmund werden diese Zinsen oftmals Negativzinsen, Minuszinsen oder Strafzinsen genannt. 

Freibeträge beim Verwahrentgelt

Fast jede Bank hat Freibeträge für die Negativzinsen definiert. Diese Freibeträge legen fest, welche Beträge auf dem Konto nicht den negativen Zinsen unterliegen. Diese Freibeträge sind in letzter Zeit oftmals gesunken, so dass auch kleine Guthaben von den "Strafzinsen" belastet sind.  Informieren Sie sich bei Ihre Bank oder in dieser Übersicht über die aktuellen Freibeträge. Bitte beachten Sie, dass der Freibetrag vor der Berechnung der Zinsen zuvor vom Guthaben abgezogen wird.

Wieso gibt es überhaupt Negativzinsen?

Negativzinsen werden erhoben, wenn Banken anderen Banken Geld zu einem niedrigeren Zins leihen, als sie für Einlagen verlangen. Dies geschieht normalerweise, wenn die Zentralbank eine Politik verfolgt, um die kurzfristigen Zinssätze niedrig zu halten. Das macht die Fed seit 2008 und auch die Europäische Zentralbank ist nachgezogen. Banken leihen sich dann gegenseitig Geld zu negativen Zinsen. Diese negativen Zinsen werden dann an die Kunden der Bank weiter gegeben. 

Welche Banken verlangen Strafzinsen?

Dies ändert sich sehr dynamisch in Abhängigkeit vom Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Bank. Eine Übersicht über alle aktuellen Zinssätze  mit den entsprechenden Freibeträgen finden Sie bei Verivox.

Welche Bank nimmt keine Negativzinsen?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten. Wir können nur auf die aktuelle Liste verweisen und bitten Sie, sich täglich zu informieren. 

Beispiel: monatliche Negativzinsen berechnen

Die Formel zur Ermittlung der monatlichen Zinsbelastung lautet:

((Ihr Kapital - Freibetrag) x Negativzins der Bank) : 360 x 30 = Betrag Negativzins pro Monat

Am Beispiel der Deutschen Bank, die ab einem Guthaben von 25.000 Euro Negativzinsen in Höhe von 0,5 Prozent berechnet (Stand 2021), ergibt sich bei monatlicher Berechnung folgende Belastung für 30 Tage.

((50.000 Euro Guthaben - 25.000 Freibetrag) × 0,005) / 360 × 30 = 10,41 Euro
Nach einem Monat ist das Kapital um 10,41 Euro auf 49.989,59 Euro geschrumpft.

Quellenangaben

Insbesondere die Informationen folgender Quellen haben wir für die Themenwelt "Zinsen" verwendet:

Letzte Aktualisierung am 14.03.2022

Die Seiten der Themenwelt "Zinsen" wurden zuletzt am 14.03.2022 redaktionell überprüft durch Stefan Banse. Sie entsprechen alle dem aktuellen Stand.

Vorherige Änderungen am 16.10.2021

  • 16.10.2021: Erweiterungen zur Berechnung von Negativzinsen im Zinsrechner.
  • Redaktionelle Überarbeitung aller Texte in dieser Themenwelt
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